Nach 40 Jahren wieder am WDG

Die Ausstellung „Hausbandweberei in Wuppertal“

Es begann 1979 /1980 am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium. Zwei junge Männer trafen sich: Lutz Rothe war auf dem Weg zum Abitur, Mathias Baer auf dem Weg zum zweiten Staatsexamen. Beide hatten das Hobby „Fotografie“ und kompatible Geräte. Also nutzten sie die Kontakte von Herrn Rothe sen., einem der damals noch zahlreichen Hausbandweber im Tal und auf den Hängen, um bei den verschiedenen Bandwebern Termine für Fotos aus dieser schon damals kleiner werdenden Branche zu machen. Heute gibt es nur noch wenig dieser Betriebe, aber zwei Museen, die das ehemals sehr bedeutende Gewerbe für das Tal der Wupper den heutigen Interessierten näherbringen.

Wir haben mit der Ausstellung zwei Ziele: unsere erfreulicherweise erhalten gebliebenen Negative als neue Fotos zu präsentieren und einen kleinen Teil Wuppertaler Geschichte öffentlich zu machen: Hausbandweber gehören zu Wuppertal. Die Hausbandweberei erfolgte damals im „Verlagswesen“: die Heimarbeiter erhielten die Aufträge von verschiedenen Firmen, die ihnen die Rohstoffe oder Vorprodukte zur Verfügung stellten, die Abnahme sicherten, Termin und Menge vorgaben. Gebäude, Werkzeuge und Maschinen stellten die Hausindustriellen selbst.“

VOM NEGATIV ZUM AUSDRUCK – 39 JAHRE

Ein anderer Aspekt der interessanten Geschichte handelt vom „Leben der Negative. Sorgsam entwickelt, fixiert und fachgerecht in guten Negativhüllen verstaut, wurden für die Familie und die freundlichen Bandweber Erinnerungsfotos auf damals ganz traditionellem „nassen“ Weg im Labor der Schule angefertigt und verschenkt.
Lutz Rothe begann sein Studium in Aachen, Mathias Baer seine Lehrerlaufbahn am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium. Beide hielten über die Jahre Kontakt. Lutz Rothe wechselte in der Folgezeit mehrfach Wohnort und Arbeitsgebiete; Mathias Baer blieb als Lehrer in Wuppertal am WDG und leitete nebenbei bis zu seiner Pensionierung im Februar 2016 die Foto-AG der Schule. Vergessen wurden die Negative nie, über Bearbeitung und Vergrößerung wurde auch immer wieder gesprochen. „Sollten wir die nicht doch mal ausstellen?“ Die Idee blieb lange nur Idee.
Berufliche Kontakte führten Lutz Rothe zu Fotografen, die ihm einen professionellen Kleinbild-Scanner zur Verfügung stellten. Neben der Digitalisierung seines eigenen Fotobestandes, fragte er mich 2002/2003 nach besagten Negativ-Taschen, um sie auf Festplatte zu sichern. Bis auf

Staub und Kratzer waren die alten Negative noch gut erhalten, die Lutz scannte. Natürlich bekam ich die Dateien auch, auf einer Festplatte liegen sie gut. Endlich, im Winter 2018 /2019 betrachteten wir unsere alten Schätze. „Gut erhalten, Grauwerte noch in Ordnung, Kon- traste erträglich. Mit den heutigen Programmen lassen sich auch die Kratzer und Flusen retuschieren. Das dauert aber, sollen wir uns da dran wagen? Wir sollten.“ Lutz nahm sich einige Scans vor und hatte jeweils reichlich zu tun, Pixel für Pixel. Die bearbeiteten Negative konnten gute Abzüge /Ausdrucke werden. Schließlich wurden Stück für Stück einzelne Dateien gesäubert, eine Auswahl getroffen, für welches Fotos sich der hohe Zeitaufwand lohnen könnte. Anfang September: die gewählten Dateien wurden sorgfältig am Bildschirm retuschiert, wobei immer wieder neue kleine Störungen entdeckt und beseitigt wur- den. Nun liegen die Ausdrucke vor.

Die Fotos zeigen Werkstätten, Geräte und Details sowie Personen, aber da wir damals – leider – keine Notizen ge- macht haben, können wir zwar den Zeitraum und den Gegenstand benennen, nicht aber den genauen Ort für die Fotos, somit bleiben die Titel oft eher im Allgemeinen.

Ein wertvolles Stück Schulgeschichte

Von Milia und Viana Hantzaridis (Q1 / 8b)

Monika Greier, Dr. Harald Schmidt-Ott, Milia und Viana Hantzaridis bei der Übergabe

1979 feierte das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium 400-jähriges Jubiläum. Zu diesem festlichen Anlass wurde ein Sonderheft der Schülerzeitung veröffentlicht, das gleichzeitig auch als Einladung zu der Jubiläumsveranstaltung galt. Diese festliche Veranstaltung war ein bedeutsames Ereignis in der Geschichte des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums. 

 

Um in diese langjährige Historie der Schule weiter einzutauchen, wurde eine Sammelmappe erstellt. Diese beinhaltet alte Zeitungsausschnitte unserer Schule, alte Zeitungen, den originalen Ablauf der damaligen festlichen Veranstaltung, die Weinkarte, die damaligen Schulordnungen, die Aufgaben der verschiedenen und unterschiedlichen Mitarbeiter. 

Alle Dokumente dieser Sammelmappe sind in der Regel mit der Hand geschrieben worden und bestehen bis heute in der genauen Reihenfolge der historischen Dokumente. Zudem sind dort alle Direktoren und Lehrer sowie Lehrerinnen des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums seit seiner Gründung aufgelistet bis zu den sogenannten Probekandidaten, die heute als Referendare bezeichnet werden. 

 

Diese wertvolle Sammelmappe mit einem Stück der Geschichte unserer Schule wurde unserer Schule am 6. September 2022 durch eine ehemalige Chefredakteurin der UNVOLLENDETEN, Monika Greier, übergeben, die dieses historische Stück selbst zur damaligen Zeit überreicht bekommen und seitdem in ihrem privaten Besitz aufbewahrt hatte. Nun lagert es mit all dem Wissen aus unserer Schulvergangenheit in unserem Schularchiv. 


Vergangenheit trifft Zukunft

Von Milia und Viana Hantzaridis (Q1 / 8b)

Am Dienstag, den 6. September 2022, empfing das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium die ehemalige Chefredakteurin unserer Schülerzeitung „Die Unvollendete“, Monika Greier, die vier Jahre Mitglied der Schülerzeitung war.

Die Pastorin und Theologin beendete ihre Schulkarriere 1982 am WDG und hält heutzutage in ihrer beruflichen Rolle als Pastorin auch Gottesdienste in Gebärdensprache ab. 

Die ehemalige Chefredakteurin berichtete uns von in ihren damaligen Erfahrungen mit der Schülerzeitung und auch über die großen Unterschiede zu den heutigen Möglichkeiten, die wir als Schülerzeitungsmitglieder in Folge der neuen Medien und Technik haben. 

Das Schülerzeitungsteam bestand immer aus ca. zehn Schülern und Schülerinnen, die sowohl in der Unterstufe als auch in der Oberstufe waren. Es wurden viele unterschiedliche Artikel verfasst, die verschiedene Rubriken und Themen sowie Interessen der Schule abdeckten. So berichtete die Schülerzeitung über die Zukunft der Schule, anstehende Feste, Jubiläen, die gefeiert wurden, und als besondere Kategorie über die Lehrer-Witze bzw. -Sprüche, die die Lehrer und Lehrerinnen im Unterricht oder in Gesprächen mit Schülern und Schülerinnen äußerten. 

Diese wurden täglich für die nächste Ausgabe gesammelt. Besonders auf diese Kategorie warteten alle Mitglieder der Schule, insbesondere die Schüler und Schülerinnen, um zu lesen, was die neuesten Lehrersprüche denn waren. 

Frau Greier berichtete uns von den großen Mühen, die damals noch die Herstellung der Zeitung machte, da alle Texte, Ideen oder Vorschläge noch mit der Schreibmaschine verfasst wurden und alle Comics und andere Zeichnungen komplett per Hand gefertigt wurden, was für einen viel umfassenderen Zeiteinsatz sorgte. Das hat uns jüngere Zuhörer wirklich beeindruckt, da wir heutzutage durch die Technik, den Computer sowie das Internet völlig neue Möglichkeiten erlangt haben, die Zeitung zu gestalten, Fehler zu berichtigen und Künstlerisches einzuarbeiten. Bei all den Mühen muss der Erfolg der Schülerzeitung bei allen Mitgliedern zum einen eine große Erleichterung und zum anderen der Antrieb zu neuen Ausgaben gewesen sein. 

Das Treffen hat uns sehr bewegt, berührt und vor allem erstaunt, denn diese Begeisterung für die Schülerzeitung, den Arbeitseinsatz, aber auch die Themen, die damalige Mitglieder in Bezug auf die Zukunft unserer Schule beschäftigten, wie die Frage, ob es irgendwann auch Computer in der Schule geben wird, zeigt, dass wir mit all den Gedanken und Visionen, die wir als Schulgemeinschaft haben, irgendwann zu unserer eigenen Schulgeschichte und unseren Zielen gelangen werden. 

Ein besonderes Ehemaligentreffen am WDG

60 Jahre Abitur – Einblicke in frühere Schulzeitenvon Johanna A. und Marie-Luise V.

Anlässlich des 60-jährigen Abiturs hat sich ein Teil der Abschlussklasse am 30.10.21 im WDG versammelt und über die alten Zeiten gequatscht. Dabei haben wir den Herren ein paar Fragen gestellt, da ein Teil der Abiturienten unsere Schülerzeitung, die UNVOLLENDETE, vor 63 Jahren gegründet hat.

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Darkness Surrounding

Die Wuppertaler Melodic Death Metal Band wurde 2017 gegründet. Doch wer sind sie eigentlich? – von Lena M.

Die Band besteht seit September 2019 aus Bassgiutarist Toan, dem Drummer Leonard, Vocalist Tim und den sowohl Gitarristen als auch Vocalsits Kessi und Jonas.
Die Anfänge von Darkness Surrounding liegen wohl  in der Schulband und zwar an unserer Schule, dem Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium. Kaum zu glauben, wie weit sie es von der Aula-Bühne aus geschafft haben.

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