Der Marsianer

Teil 1: Die Physik und Chemie

Von Alexander Clingen 8a.

In diesem Artikel geht es um den Marsianer von Andy Weir, jedoch nicht um das Buch, sondern um den 2015 erschienenen Film „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“ und die Frage: Ist der Film physikalisch und biologisch möglich?

Ist eine Marsmission überhaupt möglich?

Um es kurz zu fassen: ja, und die lange Fassung ist: Ja, aber es gab Einfacheres! Die Marsmission ist theoretisch und technisch seit den 70er Jahren möglich. Die NASA war sogar schon sehr nahe an einem Marsprogramm, damals fiel die Entscheidung jedoch für das Space Shuttle. Heutzutage wäre eine Marsmission sogar noch einfacher zu bewältigen, mit den Atomantrieben sogar in nur 25 Tagen. Also ja, diese technische Hürde wäre überwunden.

Der Sturm

Der Grund, dass Mark Watney alleine auf dem Mars bleibt, ist ein gewaltiger Sturm, der die Sendeantenne erfasst, die dann Mark trifft und wegreißt. Aber ist ein Sturm solcher Ausmaße möglich? Erst einmal, der Mars ist bekannt für riesige Stürme, die teilweise den halben Planeten einhüllen können. Stürme auf dem Mars können jedoch maximal nur 100 km/h schnell werden, was einem maximalen Luftwiederstand von 274 Newton entspricht; im Film ist von einem Sturm mit 8600 Newton die Rede, was also ein bisschen sehr schnell ist. Dieser Punkt ist also nicht ganz realitätsnah, was dann aber auch eine der wenigen künstlerischen Freiheiten ist, die sich der Film nimmt.

Die Hermes

Die Hermes ist das Schiff, auf dem die Crew den Hin- und Rückflug vom Mars lebt und arbeitet. In ein paar Szenen laufen die Astronauten jedoch durch die Korridore, während sie sich nicht an einem Planten befinden. Ist dies möglich? Aber auch generell: Ist ein so großer Bau im Weltraum für uns machbar? Kommen wir erst einmal zur Schwerkraft; was jetzt erst einmal wichtig zu wissen ist: Wir sprechen nicht über Schwerkraft, die durch Gravitation erzeugt wird, sondern durch von Fliehkraft erzeugte Schwerkraft. Wenn man in einem Kettenkarussell sitzt und es sich anfängt zu drehen, spürt man eine Kraft, die auf jemanden wirkt. Der Teil der Hermes, auf dem Schwerkraft herrscht, dreht sich um ein Zentrum. Durch diese Drehung wird die Schwerkraft erzeugt, da die Menschen quasi an die Wand gedrückt werden. Die Größe des Schiffes ist auch machbar. Dass wir solch große Sachen bauen können, beweist ja zum Beispiel die ISS.

Science or fiction

Millers Planet aus Interstellar

Von Alexander Clingen (8a).

Die Zeit

In Interstellar (2014) nimmt uns Christopher Nolan auf eine faszinierende Reise durch unser Universum mit. Eine der interessantesten Szenen ist, als die Crew auf Millers Planeten landet, auf dem 1 Stunde 7 Jahren auf der Erde entspricht, aber ist so etwas überhaupt möglich?

Grundlegende Einführung in die „Allgemeine Relativitätstheorie“ und „Schwarze Löcher“

Um zu verstehen, ob der Planet physikalisch möglich ist, müssen wir uns erst kurz mit der „Allgemeinen Relativitätstheorie“ von Einstein auseinandersetzen. Diese besagt, dass jede Masse die Raumzeit krümmt und somit Gravitation erzeugt, aber auch die Zeit wird in dieser Krümmung verlangsamt. So vergeht die Zeit 20.000 km über der Erde ca. 300 Mikrosekunden schneller als bei uns. Auch die Raumzeitkrümmung können wir beobachten, ein Lichtstrahl braucht zum Beispiel 50 km länger, wenn es nahe an der Erde vorbeikommt. Der wichtige Punkt hier ist jedoch, dass die Zeit in dieser Raumzeitkrümmung langsamer vergeht.

Ein schwarzes Loch ist ein sehr massereicher, in sich zusammengefallener Stern. Bei der Supernova eines sehr massereichen Sternes bildet dieser einen Neutronen-Stern; in den meisten Fällen kann dieser nicht stabil sein und er zerfällt. Bei diesem Zerfall wird so viel Masse auf einem Punkt konzentriert (bei einem kleinen schwarzen Loch ca. 1 Sonnenmasse auf einem 15 km großen Radius). Dieser dann entstandene Punkt krümmt durch seine konzentrierte Masse eine so hohe Dichte, auf das er eine Singularität bildet. Die dann entstandene Raumzeitkrümmung ist so tief, dass nicht einmal mehr Licht ihm entkommen kann. Desto weiter man an ein schwarzes Loch herankommt, desto langsamer verläuft die Zeit, bis man schließlich am Ereignishorizont ankommt. Dort ist der letzte Punkt, von dem die Photonen des Lichtes noch entkommen können; der Beobachter kann jetzt also nicht mehr sehen, was mit dir passiert, wenn du weiter ins schwarze Loch fliegst.

Die Erklärung

Millers Planet ist im Orbit um das Schwarze Loch „Gargantua“. Gargantua ist ein super-massereiches Loch, also ein schwarzes Loch mit sehr viel Masse. Der Ereignishorizont verläuft 150 Millionen vom Zentrum, das ist die Entfernung zwischen Erde und Sonne. Damit die Zeit so langsam verläuft wie im Film, muss der Planet weit drinnen in der Raumzeitkrümmung liegen, darf aber auch dem Ereignishorizont nicht zu nahekommen. Dass die Zeit so langsam verläuft, liegt also an der Lage in der Raumzeitkrümmung, wodurch die Zeit auf dem Planeten nun langsamer vergeht. Es liegt also sehr nahe am Ereignishorizont, aber warum fällt er nicht hinein? Das liegt an der Eigendrehung des schwarzen Loches, auch Spin genannt. Um nicht in das Loch zu fallen, braucht der Planet eine hohe Fliehkraft; diese wird durch den Spin des Planeten erzeugt. Um nicht in das schwarze Loch zu fallen, muss der Planet nach Rechnungen auf ein paar Trionstel so schnell sein wie Lichtgeschwindigkeit.

Die Vorstellung, dass es einen so stark in der Zeit verlangsamt wird, ist faszinierend und dem Erschaffer gelang mit ihm definitiv ein totales Meisterwerk. Für mehr von solchen physikalischen Wundern empfiehlt sich der Film generell.

Die Wellen

Wer im Film gut aufgepasst hat, wird sich vielleicht noch an die riesigen Wellen auf dem Planeten erinnern. Aber könnten diese überhaupt entstehen?

Gezeiten auf der Erde

Für ein besseres Verständnis der Gezeiten auf Millers Planet sollten wir uns Ebbe und Flut auf der Erde ansehen. Die Flut auf unserem Planeten ist vom Mond abhängig. Dieser zieht auf der dem Mond zugewandten Seite das Wasser an, was einen Flutberg erzeugt; auf der anderen Seite der Erde wird durch die geringe Mondgravitation und die Fliehkraft der zweite Flutberg erzeugt. 

Die Lage im Film

Stellen wir uns einmal vor, unsere Erde wird zu Millers Planeten, und stellen wir uns weiter vor, dass der Mond sehr viel weiter von der Erde entfernt liegt, und machen ihn schließlich zu einem schwarzen Loch: Dann haben wir die Ausgangssituation von Millers Planeten in Interstellar. 

Nun wird im ersten Artikel gesagt, dass der Planet sich zum schwarzen Loch verhält wie der Mond zur Erde. Da der Planet sich aber zu schnell um das schwarze Loch bewegt und seine Bahn nicht anpassen kann, verändert sich seine Stellung zum schwarzen Loch minimal. Dadurch wird der Wellenberg leicht über den Planten bewegt und steht nicht still. Aber wie entstehen Wellen einer solchen Größe wie im Film? Ganz einfach: je größer die Masse, die den Wellenberg erzeugt, desto höher die Welle. Bei der Entfernung des Planeten zum schwarzen Loch muss es für einen Wellenberg von einem Kilometer Höhe 100.000 Sonnenmassen schwer sein.

Also ja, der 1 Kilometer hohe Wellenberg ist physikalisch möglich. Und das beweist wieder einmal, wie genial die Physik in Interstellar ist.

Die gefährlichsten Schulwege der Welt

Von Max Paxa (5a).

Die meisten Schüler/innen des WDG fahren mit dem Bus zur Schule. Deshalb können es sich viele überhaupt nicht vorstellen, einen schweren Schulweg zu haben. 

In der TV-Serie „Die gefährlichsten Schulwege der Welt“ werden die Schulwege aus verschiedenen Ländern gezeigt.

Zum Beispiel müssen die Kinder aus Staffel 1 in der Wüste auf ihrem Schulweg bis zu 20 Kilometer durch die strahlende Sonne laufen und auf eine Tierart, die ihr höchstwahrscheinlich für ungefährlich haltet, aufpassen. In einer anderen Folge müssen Kinder bei -70 °C zur Schule gehen.

„Die gefährlichsten Schulwege der Welt“ sind wirklich spektakulär. Die Serie gibt’s in verschiedenen Mediatheken und als Kaufvideo. 

„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“

Eine Buchbesprechung von Alexander Clingen 

Der Roman „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“, geschrieben von Judith Kerr, hat 240 Seiten. Die Bücher „Warten bis der, Frieden kommt“ und „Eine Art Familientreffen“ schließen an das Buch an. Der Film zum Buch ist auf Netflix mit einem Abo frei erhältlich.

Die Handlung

Im Jahr 1933 stehen die Nazis kurz vor ihrem Sieg. Anna ist ein jüdisches Mädchen. Ihr Vater, der Redakteur ist, schreibt mehrere Artikel gegen das NS Regime und kommt damit auf eine Art Todesliste. Ein paar Tage, bevor die Nazis die Wahl gewinnen, fliehen Anna, ihr Bruder Max, ihre Mutter und ihr Vater in die Schweiz. Dort leben sie erst in einem Hotel in Zürich und später auf dem Land. 

Als es für Annas Vater, wegen der Neutralität Schweizer Zeitungen, schwieriger wird, Geld zu verdienen, ziehen sie nach Paris, wo sie sich bessere Chancen erhoffen. In Paris können die Kinder kein Französisch und auch der Vater hat keinen Erfolg. Getrieben von finanziellen Problemen beschließt die Familie nach London zu ziehen. 

Eigentlich sollen Anna und Max den Übergang bei den in Südfrankreich lebenden Großeltern verbringen, jedoch wird das Skript des Vaters gekauft und sie fahren alle nach London. Die Handlung endet hier und wird in „Warten, bis der Frieden kommt“ fortgeführt.

Die Charaktere

Anna ist von Judith Kerrs (Autorin des Buches) Geschichte inspiriert. Sie ist ein dunkelhaariges Mädchen und hat grüne Augen. Sie ist ein freudiges Mädchen, das immer lacht und neugierig ist. Sie ist aber auch immer mal wieder verletzt und schnell mal beleidigt. Sie ist am Anfang 9 und am Ende 12 Jahre alt.

Max ist, wie ein großer Bruder halt ist: Er ärgert Anna immer. Er spielt gerne Fußball und geht angeln. Er nennt sich mit seinem besten Freund Günter „Soze“, und sie sind Gegner der Nazis, weil das auch ihre Väter sind.

Die Mutter wird nicht namentlich genannt. Sie ist meistens zu Hause und kümmert sich um das Haus und das Essen. Sie versucht außerdem immer, die Kinder zu motivieren.

Der Vater wird auch nicht namentlich erwähnt. Er arbeitet für verschiedene Zeitungen als Journalist. Die Flucht nimmt ihn sehr mit und er ist auch sehr oft von der Arbeit geschafft. Er versucht aber trotzdem, immer seinen Kindern das Beste zu geben. Er ist im 3. Teil jedoch bereits verstorben.

Die Eltern sind beide an die der Autorin angelehnt.

Die Autorin

Die Autorin Judith Kerr floh selbst vor den Nazis und schrieb in diesem Buch ihre Geschichte darüber nieder.

Meinung

Ich finde das Buch gut, da es sehr fesselnd die Geschichte beschreibt. Auch die Charaktere haben eine gut geschriebene Entwicklung, die vor allem in späteren Büchern fortgeführt wird. Auch dass die Autorin hier ihre Erfahrungen niederschreibt, wird deutlich.

Buchvorstellung mit Carina

Mögt ihr Fantasy-Romane? Kennt ihr Magnus Chase? Auf dieser Seite findet ihr viele Buchtipps, zusammengestellt von Carina Chirita aus der 5b. Ein Artikel von Lia Groth.

Carina hat viele der Bücher von „Magnus Chase“ gelesen und hat die spannende Buchreihe zu ihren Lieblingsbüchern gekrönt! Carina liebt die Bücher von Magnus Chase, weil es immer wieder spannende Überraschungen gibt und man denken könnte, dass diese Geschichte echt einmal passiert sein kann, wenn man die vielen Götter und magischen Wesen weglässt. Der Autor Rick Riordan hat sich sehr viel Mühe gegeben. Das kann man, wenn man seine Romane gelesen hat, bezeugen. Es geht um einen obdachlosen Jungen, der viele Abenteuer erlebt. Die ganze Bücherreihe bietet ein spannendes Leseabenteuer für Jungs und Mädchen ab 12 oder (wie Carina) ab 11.

Carina gibt dem Buch 5 Sterne. Andere gute Bücher für Jungs und Mädchen sind: Gregs Tagebuch und Ich – Einfach unverbesserlich.

Nur für Mädchen empfehlen wir: Charlottes Traumpferd und Lotta Leben. Meerjungfrauen sind die Hauptpersonen in Emilys Geheimnis . Detektivinnen spielen die Hauptrolle in: Die drei !!!

Für Jungs empfehlen wir: Die drei Fragezeichen – Fußballfluch und die Detektivgeschichten: Sherlock Holmes oder Die drei ???

Alle aufgelisteten Bücher gibt es in unserer Schulbibliothek!