Erwartungen übertroffen

Mein erster Tag im Frei-Day-Projekt

Von Viana Hantzaridis (8c).

Wenn man mit einer Idee beginnt, hofft man, dass sich die eigenen Vorstellungen ansatzweise erfüllen und es gelingt, sein eigenes Frei-Day-Projekt in die Realität umzusetzen. 

Die letzten Wochen hatte ich mich darauf vorbereitet, in eine Grundschule zu gehen, um dort mit den Grundschulkindern Lesen und Schreiben zu üben und Lücken mit meiner Unterstützung zu schließen. Dafür wählte ich verschiedene Bücher in unterschiedlichen Lesestufen und Themen aus, um auch alle Kinder zu erreichen und ihnen das bessere Lesen und Schreiben beibringen zu können. 

Am letzten Mittwoch war es endlich soweit, dass ich in die Grundschule Marper Schulweg kommen durfte, um mit den beiden 3. Klassen den Förderunterricht mitzugestalten. Hierzu wählten die Klassenlehrerinnen jeweils Kinder aus, die sich aus der Vielfalt meiner Bücherschatzkiste Bücher auswählen durften und mit denen ich anschließend gezielt gelesen habe. Dadurch, dass ich nur 1 bis 2 Kinder während des Lesens betreute, konnte ich die Kinder gut korrigieren, sie unterstützen, ihnen sowohl helfen als auch in einem ruhigen Umfeld auf sie eingehen und ermutigen. 

Dabei waren die Kinder mir gegenüber sehr aufgeschlossen und erzählten mir viele persönliche Dinge, wie ihre Hobbys, Lieblingsmusik, Lieblingstier oder was sie einmal werden wollen. Dies war sehr schön, weil ich das Gefühl hatte, dass sie mir direkt vertrauten. 

Zum Abschluss meines Tages bekam ich die Möglichkeit einem Kind bei der Vorbereitung auf eine anstehende Grammatikarbeit zu helfen und ihm schwierige Aufgaben nochmals zu erklären. Als es die Aufgaben durch meine Hilfe verstanden hatte, wusste ich, dass ich, wenn es auch nur ein kleiner Schritt war, schon etwas bewirkt hatte. 

Nun bin ich bis zu den Sommerferien fest in den Förderunterricht eingeplant und werde hoffentlich Lücken schließen, die noch geschlossen werden müssen, Kinder weiter ermutigen und in kleinen Schritten dazu beitragen, die Bildung für Kinder zumindest für alle Kinder des Förderunterrichts zu verbessern. 

Ich bin sehr dankbar, dass ich durch diese Grundschule die Möglichkeit bekomme, mein Projekt in die Tat umzusetzen, und weiß nun, dass jede oder jeder etwas bewirken kann. 

Smartphone

Von Viana Hantzaridis.

Gerade die Augen erst aufgeschlagen,

schon gibt es so viele Fragen. 

Doch muss man nicht verzagen, 

denn heutzutage muss man nur sein Smartphone befragen. 

WhatsApp, Snapchat, Tik Tok und Instagram,

es bleibt nicht nur beim kurzen Programm. 

Gefühlte Sekunden, 

werden schnell zu unzähligen Stunden.

In der Natur spazieren gehen,

beste Freunde endlich wiedersehen.  

Tanzen, träumen, lachen, 

gemeinsam alles machen. 

Statt nur im Internet zu gleiten,

auch mal mit der Familie streiten. 

Den Eltern das Smartphone verbieten, 

die auch in die Sucht gerieten. 

Schnell eine Nachricht gesendet, 

keine Sekunde aufs Zuhören verwendet. 

Zum Reden keine Zeit, 

für die Freundschaft großes Leid. 

Follower, Likes und Kommentare, 

werden langsam zu einer Ware. 

Menschen immer mehr blockieren, 

bis sie alle Freunde verlieren. 

Nehmt den Blick wieder auf das Leben, 

eure Herzen sollen wieder beben. 

Momente sollt ihr feiern, 

Smartphones nicht eure Sicht verschleiern. 

Hebt die Augen in den Himmel, 

vor euch ein buntes strahlendes Gewimmel. 

Über eine langjährige Zusammenarbeit mit Hollywood

Von Alexander Clingen (8a)

Die Förderung von Hollywood-Filmen durch das US-Verteidigungsministerium hat eine lange Geschichte. Sie hat ihren Anfang bereits bei den ersten Academy-Awards genommen. Dort gewann der Stummfilm „Wings“ in der Kategorie „bester Film“ einen Oscar.

Das Förderprogramm unterstützt Hollywood-Filmproduktionen, indem es für symbolisch geringe Summen sowohl Kriegsgerät als auch Soldaten bereitstellt. Das Programm gibt an, dass es unter anderem dafür sorgt, „militärische Geschichten genau darzustellen und sicherzustellen, dass sensible Informationen nicht preisgegeben werden“. Der größte Vorteil für das US-Militär ist es, auf die Film-Skripte Einfluss nehmen zu können, sodass nichts Militär-kritisches vorkommt. So wird zum Beispiel in dem Film „Zero Dark Thirty“ die Folter nicht als etwas Schlimmes, sondern notwendiges Mittel dargestellt, was natürlich rechtswidrig ist. 

Dass es militärische Unterstützung gegeben hat, steht oft am Ende eines Film-Abspanns im Kleingedruckten und kleingeschrieben. Dies ist gewollt, da die Werbung so nur denen auffällt, die es eh schon wissen.

Wie das Militär dich manipuliert

Spezialisiert ist das Programm darauf, mit kleinen psychologischen Tricks zu manipulieren. So tragen die meisten FBI-Agenten in Wirklichkeit keine Anzüge und sie verhaften die Menschen eher in Kampfmontur. In Filmen laufen Agenten aber in Anzügen herum, da dies ihnen mehr Professionalität verleiht. Wie das Programm dies umschreibt, sieht man an folgendem Beispiel zum Film „Daily Planet“:

Auch in der Filmkomödie „Pitch Perfekt“ werden solche Tricks angewendet, zum Beispiel wenn die Truppe in Camouflage auf einer US-Basis tanzt. Hier werden fröhliche Mädchen gezeigt, um Zuschauerinnen schon von klein auf in Richtung Militär zu polen. 

Aber wenn sich Filmemacher solchermaßen in Werke hineinreden lassen – warum machen sie das dann? Das ist relativ einfach, denn Filmproduktionen sind sehr teuer, und da bleibt oft wenig Budget für Flugzeuge und Panzer. Da kommt dann das US-Militär um die Ecke und stellt das ganze Equipment zur Verfügung, stellt Personal und verlangt nicht viel Geld. Das einzige, was man machen muss, ist ein bisschen nichtkritische Propaganda. Dies ist für die Filmemacher ein guter Deal, und sie müssen sich nicht viele Gedanken machen. Ein Beispiel ist die folgende Materialliste:

Diese Liste zeigt das Aufgebot für „Pitch Perfekt 3“, einen Musical-Film. Hier stellt das Militär Flugzeuge. Die Kosten betragen insgesamt 82.318,87 US-Dollar. Für eine Filmproduktion in dieser Größe ist das fast gar nichts. Und für das US-Militär entstehen dann solche Shots:

Das Militär erreichte mit diesem Film sehr viele, vor allem junge Menschen. Insgesamt kann man sagen, dass Filmstudios den Deal akzeptieren, da es für sie sonst sehr viel teurer wäre. Der Gewinner dieses Deals ist das US-Militär, da es so weltweit Leute erreicht und Werbung machen kann. 

Die Hauptquellen hierzu sind die Dokumente aus dem DOD (Department of Defense) und ein Artikel auf der DOD-Webseite. Unter dem folgenden Link informiert das US-Verteidigungsministerium über seine Ziele und ihre Umsetzung: https://www.defense.gov/News/Inside-DOD/Blog/Article/2062735/how-why-the-dod-works-with-hollywood/

Die SV-Tagung 2022

Von Milia Hantzaridis.

Am 2.11.22 war es so weit, alle Stufensprecher der Oberstufe und jeweils ein Klassensprecher der Unterstufe brachen zusammen mit Frau Planert-Ludemann und Frau Giskes, die beide als sogenannten Verbindungslehrerinnen an unserer Schule tätig sind, nach Hagen in die Jugendherberge zur Tagung der Schüler-Vertretung auf. Die Verbindungslehrerin oder der Verbindungslehrer unterstützen dabei die Schülervertretung bei der Planung und Durchführung ihrer Aufgaben. Sie oder er kann an den Schülerversammlungen und auf Einladung des Schülerrats an dessen Sitzungen mit beratender Stimme teilnehmen.

Wir alle waren auf diese beiden Tage sehr gespannt und vor allem die Mischung aus allen Altersklassen machte diesen gemeinsamen Ausflug besonders spannend. An der Tagung der Schüler-Vertretung in Hagen durfte jeweils einer der 2 Klassensprecher der Sekundarstufe und alle Stufensprecher der Oberstufe teilnehmen. 

In Begleitung und Unterstützung von Frau Planert- Ludemann und Frau Giskes sollte diese zweitägige Veranstaltung dem Verständnis und der Durchsetzung verschiedenster Schulgesetze, aktuellen Themen und Satzungen, dienen. Jedes Mitglied des Schülerrates hatte die Chance seine Wünsche, Bedenken, Vorschläge oder auch Probleme zu äußern und diese gemeinsam mit den anderen Teilnehmern zu diskutieren und Lösungen zu finden. Diese Möglichkeit zu haben, eröffnet einem selbst und den anderen Schülern und Schülerinnen die Chance, aktiv am Schulgeschehen mitzuwirken und einzugreifen, indem man kritisch den Schulalltag durchleuchtet, um Abläufe zu verbessern oder vielleicht sogar völlig neu zu denken. 

Beide Tage beinhalteten einen strengen und engen Zeitplan, um in dieser knapp bemessenen Zeit alle geplanten Themen durcharbeiten zu können. Somit starteten wir mit der Begrüßung und dem Kennenlernen aller Teilnehmenden, indem wir uns im Seminarraum an den jeweiligen Gruppentischen verteilten. Besonders schön war, dass wir dadurch einen Blick in alle Klassen und Stufen erhielten und uns gegenseitig besser kennenlernen konnten. Wir starteten mit der Vorstellung der Projekte der SV, zu denen wir uns als Schülern und Schülerinnen äußern und, falls erforderlich, Aspekte ergänzen oder unsere Gedanken und Verbesserungen hinzufügen konnten. Dabei gab es wichtige Punkte, wie der neue Bücherschrank in der gemeinsamen Mitte, den die SV ins Leben gerufen hat und in diesem nun alle Bücher kostenlos entnehmen und neue hineinstellen können, Fugamo, unsere Schulmode, die in den kommenden Wochen wieder bestellt werden kann, den Aids-Tag, die Kindertafel, der Spendenlauf sowie die Satzung der SV. 

Zudem wurden weitere Aspekte durch den Schülerrat selbst hinzugefügt und diskutiert, da hierbei jeder die Chance hatte, seine eigenen Ideen und somit sein eigenes Verständnis für neue Themen mit einfließen zu lassen. Hierbei fand auch die Website der SV und des WDGs besonderes Interesse bei allen Teilnehmern. 

Fortgeführt wurde die Tagesordnung mit der Besprechung und Diskussion der politischen Gremien unserer Schule. Besonders schön war, dass man durch die gemeinsame Übernachtung in der Jugendherberge Themen bis zum Abend diskutieren konnte und im Anschluss auch in eine gemeinsame Freizeit, mit Spielen, „Quatschen“ und Kennenlernen übergehen konnte. 

Am Donnerstag startete der Tag gut gelaunt mit einem gemeinsamen Frühstück. Alle fanden sich wieder in ihren Gruppen zusammen und setzten sich mit dem allgemeinen Schulgesetz und der SV-Satzung auseinander. Hierbei wurde jeder Punkt besprochen und gründlich diskutiert. Man hatte das Gefühl, selbst etwas bewegen und mitgestalten zu können. 

Im weiteren Tagesverlauf wurden alle Gruppen neu gemischt, indem neue Themen, die besprochen werden sollten, die Zuordnung bestimmten. Themen waren der Iran, die Einführung in die Oberstufe und die SV-Satzung. In den Themengruppen wurde intensiv diskutiert. 

Als schönen gemeinsamen Abschluss versammelten wir uns in einem Stuhlkreis und gaben der SV ein eigenes Feedback zu der Tagung und der Veranstaltung. 

Nun ging es für alle wieder mit vielen neuen Eindrücken und neuem Wissen zurück nach Wuppertal. Aber vor allem mit dem Wissen, dass wir alle die Schule mitgestalten können! Denn jede Idee, jeder Einsatz, jede Zukunftsvision oder auch Kritik lässt unsere Schule wachsen, sich verändern und zu unserem Ort werden. Danke an all die Menschen, die sich täglich an unserer Schule einsetzen!

Der Bücherschrank unserer Schule

Seit einigen Wochen haben wir, die Schülervertreter, einen Bücherschrank in der gemeinsamen Mitte aufgestellt. Der Bücherschrank beinhaltet Bücher verschiedener Art wie Krimis, Geschichten, Kinderbücher etc. Wir legen großen Wert auf den Bücherschrank, da dieser den SuS unserer Schule die Möglichkeiten zur Auswahl geeigneter Bücher gewährleistet. Das Aufstellen von Büchern in ordentlichen Zuständen heißen wir ebenfalls herzlich willkommen.